Flensburg liegt direkt an der Grenze zu Dänemark und ist nach Glücksburg Deutschlands nördlichste Stadt. Flensburg hat eine Einwohnerzahl von über 89.000, was nicht zuletzt den vielen Studenten geschuldet ist. Die Nähe zu Dänemark spiegelt sich nicht nur in der räumlichen Dimension, viele Flensburger haben eine besondere Beziehung zum nördlichen Nachbarn, und oft hört man in Flensburg deren für deutsche Ohren oft seltsam klingende Sprache.
Die Gründung Flensburgs geht etwa auf das Jahr 1200 n. Chr. zurück, 1284 wurde Flensburg das Stadtrecht verliehen. „Dann ist Flensburg ja noch älter als unser Hof, oder Papa?“ Ja, Mila, das stimmt, aber nun lass mich bitte weitererzählen. Ihren Aufstieg im 16. Jahrhundert und ihre Blüte bis etwa Ende des 19. Jahrhunderts, als die Industrialisierung die traditionellen Rumbrennereien verdrängte, verdankte die Stadt Flensburg dem Handel mit Rum, welcher aus dem Zuckerrohr karibischer Plantagen gewonnen wurde.
Prägend für Flensburg ist auch heute noch der Hafen, obgleich dieser im Zuge des zurückgehenden Rumhandels Ende des 19. Jahrhunderts an wirtschaftlicher Bedeutung verlor. Es sind kleine wie große Veranstaltungen, z.B. die Flensburg Nautics oder das Flensburger Dampfrundum, welche heute tausende „Sehleute“ an die Kaimauern locken sowie die dauerhaft im Museumshafen vertäuten Traditionssegler und alten Dampfschiffe.
Nicht nur Flensburg selbst, auch die Umgebung bietet zahlreiche Ausflugsziele und Sehenswertes, ganz gleich, ob der Interessierte eher für Kulturgüter oder einfach für die wunderschöne Natur Norddeutschland schwärmt.